Siena

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Siena hat heute etwa 60.000 Menschen. Vor der Pest 1348 lebten dort fast doppelt so viele Menschen. Siena ist sicherlich eine der besterhaltendsten mittelalterlichen Städte Italiens. Aber seine Geschichte geht fast 3.000 Jahre zurück. Auf dem Hügel von Siena hatten bereits die Etrusker eine Stadt gebaut. Später gründeten die Römer unter einbeziehung der etruskischen Siedlung eine Stadt mit Namen Saenna Julia. Nach einer Legende soll der Sohn von Remus, Senio, die Stadt Siena gegründet haben, weshalb sich im Wahrzeichen der Stadt auch die Wölfin befindet, die die Zwillinge Romulus und Remus säugt. Siena konnte aber nicht unter römischer Herrschaft gedeihen, weil es abseits der Hauptverkehrswege lag und dadurch einen großen Standordnachteil im Handel hatte. Erst mit der Völkerwanderung, als die alten Straßen wie die via Aurelia und Cassia Byzantinischen Überfällen ausgesetzt waren, wurde zwangsläufig neue Verkehrswege auch durch Siena erschlossen und die Stadt konnte gedeihen.
Bereits im Jahre 1179 hatte Siena eine eigene geschriebene Verfassung. Im 12. Jahrhundert fanden auch die bedeutenden baulichen Maßnahmen statt, die wir noch heute bewundern können. Der Bau des Domes (Duomo Santa Maria Assunta) wurde um 1210 begonnen und stufenweise erweitert. So verlängerte man 1316 den Chor nach Osten, was sich wegen des abschüssigen Geländes schwierig gestaltete. Die Pest von 1348, d.h. der Verlust eines großen Teiles der Bevölkerung, allzu hohe Baukosten und ungünstige politische Verhältnisse verhinderten den Plan eines viel größeren Doms, es blieb bei den eindrucksvollen Mauern, die noch heute auf der rechten Seite des Domes zu sehen sind.
1203 wurde Sienas Universität gegründet, die einen ausgezeichneten Ruf in Jura und Medizin hatte und bis heute zu den wichtigsten Universitäten Italiens gehört.
Bild:  Siena
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